Migräne-Ursachen: Halswirbelsäule-Blockaden als Migräne-Auslöser


Unter Fachleuten wird zum Teil kontrovers diskutiert, ob in manchen Migränefällen eine Beteiligung der Halswirbelsäule vorliegt. Dieser Zusammenhang zwischen Migräne und möglichen Schäden an der Halswirbelsäule ist durchaus ein Streitfall in der Medizin und wird derzeit noch erforscht.

Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) haben daher zahlreiche Untersuchungen und Befunde wissenschaftlich geprüft und kamen zu dem Ergebnis, dass hinsichtlich Migräne und Halswirbelsäule zwar viele Vermutungen existieren, aber keine gesicherten Beweise.

Sind Schäden an der Halswirbelsäule Auslöser für Migräne?


Kopfschmerzen, die von der Halswirbelsäule ausgehen (oder von benachbartem Gewebe) werden in der Fachsprache „zervikogene Kopfschmerzen“ genannt. Viele Orthopäden glauben, dass hinter Migräne oder Kopfschmerzen Abnutzungen und Blockaden in den Wirbel der Halswirbelsäule stecken.

In aktuellen Nachrichten rund um Kopfschmerzen gibt es tatsächlich solche Zusammenhänge. Jedoch kann nicht gesichert davon ausgehen, dass die meisten Kopfschmerzen und Migräneanfälle durch Schäden in der Halswirbelsäule ausgelöst werden.

Für die Diagnostik nicht ausreichend sind Tastbefunde und Röntgenuntersuchungen, denn fast alle Menschen haben im Erwachsenenalter unterschiedlich ausgeprägte Veränderungen an der Halswirbelsäule.

Die Experten sind sich sicher, dass bisher kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Migräne und Schäden an der Halswirbelsäule gestellt werden konnte. Hier bedarf es weiterer Untersuchungen und mehr Studien zur Diagnostik und Therapie.

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