Migräne-Phasen und ihre Symptome
Woran lässt sich die Migräne erkennen? Welche Symptome können auftreten?
80–85% der Betroffenen leiden an der sogenannten Migräne ohne Aura. Dabei erkennt man die ersten Hinweise auf eine Migräne-Attacke oft Tage oder Stunden davor. Die Patienten klagen über Müdigkeit, erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen. Die Kopfschmerzen beginnen häufig im Nacken und treten einseitig auf. Sie sind pulsierend oder pochend, haben mittlere bis starke Intensität. In den meisten Fällen halten sie vier bis 72 Stunden an und sind begleitet von Symptomen wie Übelkeit und/oder Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit.
Migräne-Phasen
Eine Migräne-Attacke verläuft üblicherweise in vier Phasen:
- Prodromalphase/Prodromiphase (Vorbotenphase)
- Auraphase
- Kopfschmerzphase
- Rückbildung
Prodromalphase
Die Prodromalphase (Vorbotenphase) äußert sich bei 40–60% der Betroffenen und beginnt Stunden oder Tage vor den Kopfschmerzen. Folgende Symptome sind vorhanden: Stimmungsschwankungen, Unruhe, Schlaf-und Verdauungsstörungen, Depression oder Euphorie, Müdigkeit, Geräuschempfindlichkeit und häufiges Gähnen.
Auraphase
Die Auraphase setzt 5 bis 20 Minuten vor oder gleichzeitig mit den Kopfschmerzen ein und dauert nicht länger als eine halbe Stunde. Es werden visuelle, Sprach- und Sensibiltätsstörungen beobachtet.
Kopfschmerzphase
Auf die Auraphase folgt die Kopfschmerzphase. In dieser Migränephase treten die Schmerzen meistens halbseitig im Bereich von Stirn, Schläfe und Auge, wobei die Seite wechseln kann. Die körperliche Aktivität verstärkt die Kopfschmerzen. Der Patient ist licht-, geräusch- und geruchsempfindlich. Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen treten oft auf. Diese Phase endet meistens während des Schlafens.
Phase der Rückbildung
Wenn die Migräne und ihre Symptome vollständig abnehmen und der Betroffene sich müde und abgespannt fühlt, ist die Phase der Rückbildung eingetreten.
Keine dieser Migräne-Phasen ist obligatorisch und sie variieren von Patient zu Patient.
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