Primäre und sekundäre Kopfschmerzen


Eine exakte Diagnose ist auch bei Kopfschmerzen und Migräne von besonderer Bedeutung – Kopfschmerzen können ein Anzeichen anderer Erkrankungen sein.

Es werden mehr als 200 Krankheiten gezählt, die mit Kopfschmerzen einhergehen. Man unterscheidet zwei Formen – die sekundären und die primären Kopfschmerzen.

  • Die sekundären Kopfschmerzen werden als ein Warnsignal wahrgenommen, da hinter ihnen eine andere Grundkrankheit steckt, die harmlos sein kann, aber auch fatale Folgen haben kann.

    Die Bandbreite dieser Krankheiten ist sehr groß – von Allgemeinerkrankungen, wie Grippe oder Gefäßerkrankungen, über seelische Erkrankungen, wie Depression, bis hin zu lebensbedrohlichen Krankheiten des Gehirns (Hirntumor, Hirnentzündung).
  • Bei den primären Kopfschmerzen geht es um eine eigenständige Krankheit, die Ursachen für die Schmerzen sind unbekannt. Dazu zählt auch die Migräne.

Maßnahmen und Verfahren zur Migräne-Diagnose


Die Migräne-Diagnose erfolgt in erster Linie durch eine Anamnese (Krankengeschichte) des Patienten.

Sie wird in einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt festgestellt. Neben der allgemeinen und neurologischen Untersuchungen, die in den meisten Fällen für die Migräne-Diagnose ausreichend sind, können die Betroffenen einer Laboruntersuchung (Blut, Urin, etc.) unterzogen werden.

Technische Verfahren wie EEG, Computertomogramm oder Röntgen werden auch eingesetzt, um eine exakte Diagnose zu erhalten.

Sobald eine sekundäre Ursache ausgeschlossen wird, kann mit Hilfe von der Anamnese unterschieden werden, ob es sich um Migräne oder um andere primäre Kopfschmerzen handelt, wie Spannungskopfschmerzen oder Cluster-Kopfschmerz.

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